Die weisen Ältesten erkennst Du daran, dass sie wieder staunen können über Selbstverständliches. Über den Wechsel der Jahreszeiten, über das Rauschen des Meeres, den Anblick eines Sonnenuntergangs, den Geruch des Regens und sternenklare Nächte.

Es gibt eine Angst, die wirklich tief sitzt in der westlichen Welt: die Angst davor, alt zu sein.

Und das ist tatsächlich paradox: Alle wollen lange leben, aber eben nicht alt werden.

Folglich wird auch überwiegend über die negativen Folgen des Altseins gesprochen.

Welche Einschränkungen das mit sich bringt.

Was das alles kostet.

Und wie sich das deshalb möglichst vermeiden lässt.

Das klingt vielleicht belanglos, ist aber in Wahrheit eine Krise, in der wir gesellschaftlich stecken.

Und es ist erschreckend, dass fast die Hälfte all derer, die sich das Leben nehmen, über 65 sind.

Es braucht also ein positives Bild vom Altsein, das NICHT bloß ein verkleidetes Jungsein ist.

Die Alten sollen reisen oder sich ehrenamtlich engagieren – aber eben bloß nicht alt sein.

Es ist nie zu spät, diese Sackgasse zu verlassen und sich auf den Weg zu machen zu einem »erfüllten« Altsein.

Die größten Hindernisse auf diesem Weg liegen allerdings nicht außen – sondern in uns selbst.

Welche Hindernisse das sind und wie Du mit ihnen klarkommen kannst, darum geht es heute im Podcast.

Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.

Pace e bene

br. Jan