Jesus ist nicht gekommen, um Gottes Meinung über uns zu ändern.
Richard Rohr (* 1943)
Vorweg: Ich habe null missionarischen Anspruch.
Jedenfalls will ich niemanden von irgendeiner Wahrheit überzeugen und muss auch niemanden für DAS Christentum oder DIE Kirche gewinnen.
Zugleich schmerzt es mich als Christ, wenn ich sehe, dass sehr enge, teils fundamentalistische und vor allem welt- und körperfeindliche Formen von Christentum mit DEM Christentum identifiziert werden, die eine gemeinsame Botschaft haben: Du bist nicht in Ordnung. Und Jesus ist gekommen, um das in Ordnung zu bringen.
Das wäre vielleicht alles gar nicht der Rede wert, wenn es nicht Menschen gäbe, die dadurch verletzt werden. Denn diese Formen von christlicher Theologie und Spiritualität können krank machen.
Das ist ein Grund, warum ich barfuß+wild als eine »franziskanische Lebensschule« gegründet habe.
Ich hatte dabei Menschen im Sinn, die im Christentum keine Heimat (mehr) haben oder die eben sogar irgendeine Form von geistlichem Missbrauch in einem christlichen Kontext erlebt haben.
Und deshalb meldet sich bei mir ein Teil – der franziskanische Teil 😉 –, der gerne allen erzählen möchte, dass all das nicht DAS Christentum ist, sondern dass es eine 800 Jahre alte Alternative gibt – ohne die ich persönlich wahrscheinlich auch nichts mehr mit DEM Christentum anfangen könnte.
Und so ist die heutige Podcast-Folge entstanden. Viel Freude damit.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin ein Teil …
AUSATMEN
… der großen Geschichte des Lebens.
JOURNAL
Wo ist Deine spirituelle Heimat?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich habe lange Jahre gebraucht, um festzustellen, dass ich nur da glücklich und zufrieden leben kann, wo ich mit mir selber und Gott verbunden bin – und dieser Ort kann tatsächlich überall auf der Welt sein. Seit ich diese Erkenntnis gewonnen habe, bin ich frei von meinen Depressionen, die mich über Jahre niedergedrückt haben, weil ich immer auf der Suche nach dem ›richtigen‹ Ort und Glauben für mich war. Er ist in mir, und Gott ist bei mir, er in mir und ich in ihm. Sein Kosmos in mir und ich ein Teil von seinem Kosmos – das genügt, um zufrieden zu sein und ein Leben in Fülle zu leben. Die Sehnsucht, diese Erfahrung mit anderen Menschen zu teilen und zu leben, bleibt, weil man selbst in der eigenen Familie oft auf Unverständnis stößt. Aber wenn man sich auf die Suche macht, findet man viele Gleichgesinnte, so wie zum Beispiel bei barfuß+wild.«
Melanie
BARFUSS+WILD
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.