Die Wurzel der Gewalt ist die Illusion der Trennung: von Gott, vom Einssein mit sich selbst und allem anderen und vom Sein an sich.
Richard Rohr (* 1943)
Mittlerweile scheint mir das Wort »Selbstliebe« ähnlich verbraucht wie der Begriff »Nächstenliebe«.
Beide – Selbst- UND Nächstenliebe – können zu einem Egotrip mutieren.
Die Selbstliebe als Nabelschau, Selbstbeweihräucherung und (viel öfter noch) Selbstmitleid.
Die Nächstenliebe als Aktionismus, »Helfersyndrom« oder Ablenkung von der eigenen (inneren) Bedürftigkeit.
Eine gesunde Spiritualität führt immer an die Wurzel und deckt die Illusion der Trennung auf.
So paradox es klingt: Es gibt nichts zu tun.
Denn wer sich verbunden und eingebunden weiß, kann sich selbst und andere annehmen und echtes Mitgefühl entwickeln.
Diese Reise »an die Wurzel« ist kein Luxus, sondern eigentlich ein Teil des Lebens.
Was es für diese Reise braucht, darum geht es im Podcast heute.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich umarme in mir das Starke und das Schwache.
AUSATMEN
Ich bin frei, heil und ganz.
JOURNAL
Wo und wie erlebst Du Verbundensein und Einssein mit Dir selbst?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich habe mich selbst noch einmal viel besser kennengelernt. Mir sind viele, oft noch unbewusste Anteile deutlich geworden. Das war und ist nicht immer leicht, vor allem wenn es darum geht, die ›ungeliebten‹ Seiten anzunehmen und zu integrieren. Doch es ist der einzige Weg, um Zufriedenheit und Ruhe in mir selbst zu finden. Ich habe die Eremos-Wochen als eine unglaubliche Bereicherung empfunden.«
Annika
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.