Rezepte für den Widerstand: Gemeinsam statt einsam ... [PODCAST #97] | barfuß+wild

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Am tiefsten Punkt der Transformation magst du das Gefühl haben, dass alles auseinanderfällt, aber in Wirklichkeit kommt alles zu deinem höchsten Gut zusammen. Du wirst gedrängt, dich zu entwickeln und aus deiner Komfortzone herauszukommen, damit du deine wahre Größe leben und erleben kannst. Heiße den Wandel willkommen.

»Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein« sagt Jesus im Johannes-Evangelium (12,24).

In diesem Satz und in diesem Bild ist im Grunde der ganze Kern der christlichen Tradition enthalten (die – ganz nebenbei bemerkt – vom Ursprung her eine Schöpfungsspiritualität ist).

Klingt schön. Und trotzdem ist das Bild herausfordernd.

Denn beim Weizenkorn finden wir es durchaus normal und nachvollziehbar, dass es in die Erde fällt und auseinanderfällt und keimt und dass daraus eine Ähre wird mit vielen neuen Weizenkörnern.

Aber was ist mit unserem Sterben?

Was braucht es, damit wir unser eigenes Sterben nicht ausschließlich als Katastrophe oder gar Scheitern betrachten müssen?

Was braucht es, um auch die vielen kleinen Tode und Abschiede und Krisen des Lebens als Wandlungsprozesse betrachten zu können?

Darum geht es heute im Podcast – und ich kann hier schon verraten: Die für mich schönste Antwort auf diese Fragen ist »Brot« 🙂

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

Pace e bene

br. Jan

PODCAST

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REZEPT

LANGSAMES WEIZENBROT

370ml Wasser mit
14g Salz in eine Schüssel geben.

0,5g frische Hefe* mit
20ml Wasser verrühren.

Das Salzwasser in eine Schüssel geben.

600g Weizenmehl 550 abwiegen und
zum Salzwasser geben.

Zum Schluss die aufgelöste Hefe dazugeben.

Das ganze mit der Hand zu einem homogenen Teig vermischen, aber nicht kneten.

Die Schüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken, damit der Teig keine Feuchtigkeit verliert.

Den Teig insgesamt 20-24 Stunden* bei Raumtemperatur (20 Grad) stehen lassen, dabei alle 6-8 Stunden den Teig dehnen und falten: Mit einer angefeuchteten Hand den Teig in der Schüssel am Rand greifen, hochziehen und die entstandene Teigzunge in die Mitte der Teigkugel legen. Das ganze wiederholen, bis die ganze Teigkugel einmal komplett gedehnt und gefaltet ist. Das ganze alle 6-8 Stunden, also insgesamt 2 Mal wiederholen.

Nach der Reifezeit den Teig auf eine bemehlte Fläche legen und nicht kneten, sondern nur falten. Dabei sanft abschlagen, d.h. die Blasen aus dem Teig schlagen (nach Belieben).

Die entstandene Teigkugel mit dem Schluss (da wo die Falten zusammen kommen, und wo das Brot später im Ofen aufreißen kann) nach unten in ein Gärkörbchen oder eine Schüssel mit einem bemehlten Tuch legen und ca. 60-120 Minuten (je nachdem, wie stark abgeschlagen wurde) gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Ofen zusammen mit einem Gusseisernen Topf ca. 45 Minuten vorheizen auf 250 Grad.

Den Teigling aus dem Gärkörbchen oder der Schüssel in den heißen Topf fallen lassen, sodass der Schluss oben liegt.

Den Topf mit Deckel in den Ofen schieben. Die Temperatur auf 230 Grad runterdrehen.

30 Minuten mit Deckel backen.

15 Minuten ohne Deckel backen.

Nach dem Backen das Brot sofort aus dem Topf auf ein Rost setzen und auskühlen lassen.

(Du kannst das Brot auch auf einem Backstein oder mitvorgeheiztem Blech backen – am besten dann aber mit Dampf, d.h. zu Beginn des Backvorgangs ca. 50-60ml Wasser im Ofen verdampfen.) 

_____________

*0,5g frische Hefe kannst Du nicht abwiegen. Wenn Du eine kleine Hefekugel formst, dann hat sie einen Durchmesser von ca. 8mm – das kannst Du einfach mit dem Lineal abmessen.

** Es kommt nicht auf eine oder zwei Stunden an. Du setzt den Teig einen Tag vorher an. Z.B. 14 Uhr am Tag vor dem Backtag Teig mischen, 22 Uhr dehnen und falten, 7 Uhr am Backtag morgens dehnen und falten, 14h am Backtag Teig zu Ende verarbeiten und backen, auskühlen lassen und ab 18 Uhr kann das Brot angeschnitten werden.

ATEMPAUSE

EINATMEN
Ich begrüße alles, was jetzt zu mir kommt.

AUSATMEN
Ich weiß, dass es meiner Heilung dient.

JOURNAL

Wo in Deinem Leben hast Du (gerade) das Gefühl, dass etwas auseinanderfällt? Betrachte das im Kontext von Wandel und Entwicklung? Was siehst Du jetzt?

EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS

»Ich bin im Leben oft eher den harten Weg gegangen und besinne mich die letzten Monate … ein sanfter langsamer Wandel, der Entspannung zulässt und zu (Los)Lösungen führen kann.«

Sonja
EREMOS-WOCHEN

PERLENGEBET

… der mit uns auferstanden ist.

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