In den Wald gehe ich, um meinen Verstand zu verlieren und meine Seele zu finden.
Viele denken, sie müssten stundenlang auf dem Hocker meditieren oder irgendwelche komplizierten Rituale durchführen, die ihre volle Konzentration in Anspruch nehmen, um »in sich« gehen zu können.
Warum nicht einfach in den Wald gehen?
In den Wald?
Ja, einfach raus.
Zum Meditieren?
Warum nicht? In den Rauhnächten gibt es zum Beispiel vier Meditationen, die durch die Tage zwischen den Jahren begleiten. Warum nicht diese Meditationen aufs Handy laden und draußen beim Spazierengehen meditieren?
Das geht?
Ich sage: Es ist nicht die Zeit, die uns fehlt. Es sind die Vorstellungen davon, was wir angeblich alles tun müssten, um »in uns« gehen zu können.
Die Kunst besteht darin, diese Vorstellungen wegzustellen. Oder anders gesagt eben: den Verstand zu verlieren.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Dieser Körper ist heilig.
AUSATMEN
Da ist Segen in jedem Atemzug.
JOURNAL
Wann hast Du zuletzt den Verstand verloren
und wem oder zu was hat das gedient?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Der Abschied von der Schule – den Schüler:innen und Kolleg:innen – ist mir sehr schwer gefallen. Ich bin nun, nach vierzig Dienstjahren als Lehrerin, seit September in Pension und hatte endlich einmal wirklich viel Zeit für Meditation und Gebet. Das war sehr bereichernd und hat mir sehr gut getan! Danke!«
Anna
RAUHNÄCHTE
PERLENGEBET
… der mit uns in dieser Welt gelebt hat.
PODCAST
