Der Glaube muss den Fluss nicht schieben, weil der Glaube darauf vertrauen kann, dass es einen Fluss gibt. Der Fluss fließt. Wir sind im Fluss.
Richard Rohr (* 1943)
Älteste sind wahrhaft »gläubig«. Und das heißt nicht, dass sie irgendeine (konfessionelle) Wahrheit wie ein Schild vor sich hertragen. Das bedeutet, dass sie gelernt haben, sich dem Leben anzuvertrauen.
Älteste zeichnen sich durch eine bestimmte Art von Gelassenheit aus. Sie müssen den Fluss nicht schieben, wie es Richard Rohr ausdrückt.
Älteste meiden daher auch nicht die Dunkelheit, die Leere, ja nicht einmal das Sterben, denn sie haben Ahnung davon, dass auch das zum Fluss des Leben gehört.
Und deshalb sind sie gute Lehrerinnen und Lehrer, weil sie uns keine Glaubenswahrheiten verkünden, sondern das Leben selbst lehren – ganz gleich, in welchem religiösen oder spirituellen Kontext das geschieht.
Älteste sind immer überkonfessionell, ökumenisch, pan-kulturell und universal.
Wir brauchen sie. Und wir brauchen mehr von ihnen. Und letztlich ist das übrigens auch ein Grund, warum es barfuss+wild gibt: Alle, die bei uns an Seminaren oder Auszeiten oder in der barfuss.academy teilnehmen, sind »Älteste in Ausbildung«. Manchmal ohne es zu merken.
barfuß+wild will ein Raum sein, in dem wir in unsere Ältestenschaft hineinreifen können. Und wir können das deshalb anbieten, weil wir hier nur den Raum hüten – in die Ältestenschaft hineinwachsen kann jeder und jede nur ganz für sich selbst.
In diesem Sinne: Herzlich willkommen in der Lebensschule 😉
Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Alles ist im Fluss.
AUSATMEN
Ich darf vertrauen.
JOURNAL
Wie und warum versuchst Du, den Fluss anzuschieben? Was erinnert Dich daran, dass das nicht nötig ist?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich habe meinen inneren Stresspegel deutlich spürbar reduziert.«
Eva Maria
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns nackt geboren ist.