Wenige Menschen ahnen, was Gott aus ihnen machen würde, wenn sie sich der Führung der Gnade rückhaltlos überließen.
Ignatius von Loyola (1491-1556)
Bevor wir uns der Führung der Gnade überlassen können, ist es notwendig, dass wir schon einen Weg hinter uns haben, auf dem wir versucht haben – vielleicht mit den allerbesten Absichten und nach bestem Gewissen – selbst die Kontrolle zu übernehmen.
Denn sich der Führung der Gnade zu überlassen und zuzulassen, dass Gott etwas aus mir macht, das bedeutet nicht etwa, größer, besser oder schöner zu werden.
Es bedeutet das zu sein und anzunehmen, was ich im Kern und im Grunde meines Herzens immer schon bin (und sein werde): Ein Mensch. Ich.
Es gibt eine sehr einfache »Übersetzung« für den Spruch von Ignatius: Mach’s wie Gott, werde Mensch.
Es ist schon bitter, dass ausgerechnet die christliche Tradition das in den vergangenen Jahrhunderten gerade NICHT betont hat, sondern eine erlösungsorientierte Spiritualität von oben oder nach oben. Aber Christus als König ist nicht der allmächtige Alleinherrscher oben im Himmel, sondern eben ein Spiegel für jene königliche Würde, die hinabgestiegen ist und uns allen innewohnt – jetzt und hier unten in dieser Welt, in diesem Leben.
Wir sind alle Königinnen und Könige. Die Frage ist also: Was für ein König, was für eine Königin bist Du?
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin bereit.
AUSATMEN
Ich lasse mich führen.
JOURNAL
Ich bin ein König/eine Königin, der/die …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich kann gar nicht in Worte fassen, wieviel mir diese Wochen bedeutet haben und wie dankbar ich bin, dass ich darauf aufmerksam geworden bin. Ich habe mich durch diese Wochen auf eine ganz besondere Art und Weise getragen, begleitet und gut aufgehoben gefühlt. Ich habe einen anderen Zugang zu mir und meinen Themen gefunden. Ich würde sagen, es hat eine Form der Versöhnung stattgefunden und ich habe Vertrauen aufbauen können.«
Simone
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns in den Himmel aufgefahren ist.