Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten uns einmal schön und mutig zu sehen.
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Wir sind alle süchtig.
Moment mal, könntest Du jetzt sagen: Ich trinke nicht, ich rauche nicht, ich nehme keine Drogen, ich spiele nicht.
Glückwunsch.
Und ich bleibe dabei: Wir sind alle süchtig. Denn wir alle sind abhängig von Dingen, Gedanken, Urteilen oder Vermeidungen – was auch immer unsere Handlungsfreiheit einschränkt, was auch immer zu einem »Nur-so-geht-es«-Gedanken führt, hat uns Ketten angelegt.
Und das ist Sucht.
Deshalb geht es in diesem Podcast nicht nur um Alkohol oder Zucker (auch so eine moderne Sucht), sondern um die Sehnsucht hinter der Sucht.
Und natürlich um die Frage: Was tun?
Und eines kann ich schon verraten: (Ab-)Tötung ist nicht die Lösung, die ich bevorzugen würde, wenn es um die »Drachen« in meinem Leben geht.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
REZEPT
FEINE GRÜNDONNERSTAGSSUPPE
Die traditionelle Gründonnerstagssuppe hat ihre Wurzeln zum einen in der »grünen Neuen« und in der Tradition des Pessachmahls.
Zur grünen Neune zählt man die (bitteren) »Unkräuter«, die alle ums Haus rum wachsen: Brennnessel, Beifuß, Wegerich, Löwenzahn, Gänseblümchen, Vogelmiere, Gundermann, Scharbockskraut, Giersch (Geißfuß) usw.
Zum Pessachfest werden auch Bitterkräuter gereicht, in Erinnerung an die Befreiung aus der Sklaverei.
HIER DAS REZEPT ...
1 Schalotte
30g Butter
2-3 EL Dinkelmehl
ca. 250g Kräuter (trocken geschleudert) – z.B. Brennnesseln, ein paar junge Löwenzahnblätter
100 ml Weißwein
50ml Noilly Prat
250ml Gemüsebrühe
200ml Sahne
100g Saure Sahne
Salz und Pfeffer
50ml warme Milch aufgeschäumt
Blüten (z.B. Gänseblümchen)
So geht es:
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Schalotte würfeln, in Butter dünsten, Grieß einrühren, mit Noilly Prat und Weißwein ablöschen.
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Die Kräuter mit der Gemüsebrühe dazu geben und 10-15 Minuten köcheln lassen.
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Die süße Sahne zugeben und die Suppe kurz aufkochen lassen.
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Portionsweise im Standmixer fein pürieren. Ggf. jede Portion durch ein Haarsieb zurück in einen Topf passieren.
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Die Saure Sahne mit einem Pürierstab montieren.
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Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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Mit Milchschaum und Blüten dekorieren und servieren.
Eignet sich auch zum Servieren in kleinen Weckgläschen.
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich habe immer eine Wahl.
AUSATMEN
Ich freue mich über die guten Momente.
JOURNAL
Mein Drache lehrt mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Mir kam beim Nachdenken über mein Leben der Vergleich mit den Elefanten ins Gedächtnis, die in ihren ersten Lebensjahren angekettet waren und, als sie später keine Fesseln mehr trugen, trotzdem nicht in die Freiheit rannten. Ich habe immer gemacht, was andere von mir erwartet haben oder was ich glaubte, dass sie erwarten. Diese Einsicht kommt spät, jedoch hoffe ich, dass mir noch einige Jahre geschenkt werden, in denen ich MEIN LEBEN leben kann. Es ist nicht leicht herauszufinden, WER ich eigentlich bin und WAS ich will. Aber es ist auch spannend und abenteuerlich.«
Irina
SEELENFUTTER
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.