Es gibt Menschen, für die ist das Glas halb voll. Und es gibt Menschen, für die ist das Glas halb leer. Und dann gibt es die, die sich gerade fragen, wo ihr Glas ist.
Ich bin ein ziemlich optimistischer Mensch, und Pessimisten nerven mich tendenziell immer ein bisschen.
Ich sehe das Glas halb voll.
Ich sehe die Möglichkeiten.
Ich habe Ideen.
Ich habe eine Vision.
Ich treibe die Dinge voran.
Und dann kommen die, die Bedenken tragen, zögern, zaudern, und verderben mir den Spaß.
So ging das viele Jahre.
Irgendwann ist mir klar geworden, dass mein Optimismus und Tatendrang kein bisschen besser sind als die Bedenken der anderen.
Es ist einfach nur die eine Seite der Medaille. Und die Bedenken sind die andere Seite. So wie Einatmen und Ausatmen.
Und diese (für mich durchaus unangenehme) Erkenntnis schafft Raum für mystische Erfahrung, davon bin ich überzeugt. Wie ein »Erwachen«, das uns ermöglicht, mit einer gewissen Nüchternheit einfach das wahrzunehmen, was jetzt ist.
Um diese Art von Erwachen und Aufwachen geht es heute im zweiten Teil der kleinen Mystik-Reihe mit Marion Küstenmacher.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
NACHHÖREN?
Hier findest Du die alle Folgen der Mystik-Reihe im Überblick:
Der Buchtipp zur Reihe: »Wo Die Seele Atem holt« von Marion Küstenmacher.
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich halte inne …
AUSATMEN
… und spüre meinen Atem.
JOURNAL
Wenn ich nüchtern auf mein Leben schaue, sehe ich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Mein Empfinden und Erkennen für die mich umgebenden Dinge, die Natur, die Lebewesen und Mitmenschen hat sich sensibilisiert, geöffnet, geweitet. Ich habe das Gefühl oder eine Ahnung, mich besser zu ›verankern‹, ohne fest stehen zu bleiben.«
Sandra
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.