caim /kaim/, n., schottisch-gälisch: Heiligtum, Zufluchtsort, ein unsichtbarer Schutzkreis,
der mit der Hand um den Körper gezogen wird, um daran zu erinnern,
dass man auch in den dunkelsten Zeiten sicher und geliebt ist.
Die Geschichten, die im Advent und in der Weihnachtszeit erzählt werden, sind alles andere als ruhig und besinnlich.
Die vermeintlich heilige Familie irrt herum auf der Suche nach einem guten Platz, damit das »Licht der Welt« geboren werden kann.
Ein Stall mit Krippe muss am Ende dafür taugen.
Und das Kind ist im ersten Moment ein verfolgtes Kind, denn die junge Familie begibt sich sofort auf die Flucht vor der Besatzungsmacht ins Ausland.
Wir müssen jetzt nicht klären, ob das alles historisch auch so war. Wichtig ist, was dieser Geschichte uns sagen will.
Das ersehnte »Licht der Welt« erscheint nicht in Ruhe und Besinnlichkeit, sondern genau dort, wo wir uns zutiefst nach Heilung sehnen.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich höre auf meinen Körper.
AUSATMEN
Ich sorge für mich wie ein Freund/eine Freundin.
JOURNAL
Wenn ich mich selbst wie jemanden behandle,
den ich sehr mag, dann …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Die Rauhnächte waren für mich eine Insel, auf die ich mich immer wieder zurückziehen konnte – bewusst die Kerze anzünden für verschiedene Aspekte unseres irdischen Daseins, bewusst danken für all die großen und kleinen Dinge, bewusst meditieren und schreiben. Worte zu finden, Worte fließen zu lassen. Sie waren auch eine Herausforderung, weil ich krank wurde, als es zuerst ums Entscheiden und dann Zielesetzen ging, das, was mir wichtig ist. Da musste ich durch den Widerstand, und dann kam’s ins Fließen. Bei der Erde-Meditation musste ich so weinen bei dem Bild, dass jeder Schritt wirksam ist. Ja, so ist es.«
Verena
RAUHNÄCHTE
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.