Die Welt wird nicht freundlicher durch Verzicht. Lerne von der Natur:
Jedes Lebewesen nimmt, was es braucht. Was brauchst Du?
Was nährt Dich wirklich? Kannst Du es genießen?
Es ist unbestritten, dass wir beginnen müssen, einfacher zu leben.
Vor zwanzig Jahren war der Erdüberlastungstag noch im September. Das heißt, wir hatten im September weltweit schon mehr Ressourcen verbraucht als in einem Jahr nachwachsen können.
In diesem Jahr lag der Erdüberlastungstag im Juli.
Man kann sich wundern, wieso die Klimaerwärmung nicht genügt, um etwas an unserem Verbrauch zu ändern. Muss es erst einen Krieg geben, damit wir anfangen zu sparen und weniger Ressourcen zu verbrauchen?
Aber letztlich ist das nicht das Problem.
Es ist genug für alle da. Das Problem ist, dass einige mehr nehmen, als sie brauchen.
Es macht keinen Sinn, Verzicht zu predigen, und es ist auch zynisch, Verzicht zu predigen und selbst fröhlich weiterzuverbrauchen.
Alle Verzichtsprediger werden erfolglos bleiben, Verzicht wird die Welt nicht retten.
Kein Lebewesen auf dieser Welt verzichtet freiwillig auf irgendetwas.
Aber so ziemlich die meisten Lebewesen auf dieser Welt nehmen einfach nur das, was sie wirklich brauchen.
Was wäre, wenn wir genau dort mit dem einfachen Leben beginnen würden?
Die heutige Folge setzt da an, und die These lautet: Wenn Du einfach leben willst, lerne nicht verzichten, sondern lerne nehmen, was Du brauchst.
Es erstaunt mich nicht, dass die Folge »Einfach Leben« auf Platz 1 der meistgehörten Folgen bei barfuß+wild steht. Verzicht ist nur eine von drei Fallen, vor denen man sich in Acht nehmen sollte, wenn man ein einfaches Leben führen will. Welche die anderen beiden sind, erfährst Du in der Langfassung.
Ich wünsch Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich nehme, was ich brauche.
AUSATMEN
Ich bin ein Geschenk für die Welt.
JOURNAL
Genießen heißt für mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Mit der neuen Brille sehe ich aktuell einfach alles anders, tiefer, sinnerfüllter … Jedes Gespräch, jedes Kinderbuch, das ich vorlese, unzählige Begegnungen und menschliche Interaktionen haben eine Tiefe und Berührtheit bekommen, dass es nicht mehr möglich ist, dem Leben auszuweichen.«
Katharina
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.