Wie kann es Christen geben,
die behaupten, Jesus zu lieben,
aber zugleich ihren Körper
und alles Körperliche für schmutzig halten?
Im Christentum kommt es auf den Körper an,
oder es ist nicht christlich.
Seltsamerweise gilt das Christentum als eine Buchreligion – und viele Christ*innen tragen die Bibel vor sich her, als wäre sie der Schlüssel zum Stein der Weisen.
Aber das Wort ist nun einmal nicht Buch geworden.
Das Wort ist Fleisch geworden.
Die zentralen Ereignisse des Christlichen haben sich nicht auf Papier ereignet, sondern in einem menschlichen Körper aus Fleisch und Blut.
Der Körper ist der Schauplatz von Leben, Leiden, Tod und Auferstehung – und selbst die Aufnahme in den Himmel findet »leiblich« statt.
Und das gilt nicht nur für Jesus und Maria. Das gilt auch für die Körper der Gläubigen.
Die heutige Podcastfolge will das Christliche vom Kopf wieder auf die Füße stellen.
Es ist Platz 2 der meistgehörten Podcasts von barfuß+wild, und die Langfassung dieser Folge schaut neben der Körperfeindlichkeit noch auf vier weitere »christliche Irrtümer«.
Für den Fall, dass Du kein Christ bzw. keine Christin bist oder Dich nicht so bezeichnest, lohnt es sich übrigens dennoch, sich mit diesen Irrtümern zu beschäftigen. Denn unsere Kultur ist nun einmal christlich geprägt, und Körperfeindlichkeit ist ja auch kein christliches Binnenproblem.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Dieser Körper ist heilig.
AUSATMEN
Da ist Segen in jedem Atemzug.
JOURNAL
Körper(lich) zu sein, bedeutet für mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Vielleicht bin ich doch ein Schmetterling, der noch an seinen Raupenverletzungen und -erfahrungen knabbert, weil er die schönen Schmetterlingsflügel nicht sieht und sich auch nicht immer sicher ist, ob er wirklich fliegen kann. Eine Botschaft, die aufgetaucht ist und noch mehr ins Leben möchte: Ich bin Körper und ›Tanze deine Befreiung‹.«
Stefanie
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.