Betrug wird manchmal bestraft, Selbstbetrug immer.
Aus Indien
In den vergangenen Tagen haben wir sehen können, dass das nicht nur persönlich gilt, sondern auch für Institutionen. Mit den im wahrsten Sinne des Wortes ent-täuschenden Berichten über Menschen in der Kirche, denen der Schein wichtiger war (und ist) als die Wahrheit, fallen alle Scheinheiligkeiten der vergangenen Jahrzehnte (und Jahrhunderte?) in sich zusammen, scheint mir.
Ich sage das nicht mit Häme. Ich habe keinen Grund zu spotten, denn ich denke an jene, die unter diesem großangelegten Selbstbetrug gelitten haben und leiden. Es sind viele. Zu viele.
Eine gesunde Spiritualität führt immer zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit. Und wer das Leiden in dieser Wirklichkeit nicht sehen oder überdecken will – das eigene und das der anderen -, betrügt sich letztlich selbst.
Ich freue mich deshalb umso mehr über all die Menschen, die mit uns hier unterwegs sind, und die bereit sind, die eigenen Vermeidungsstrategien zu überprüfen und sich für wesentliche Fragen zu öffnen – auch wenn das unangenehm und schmerzhaft sein kann.
Ich freue mich über diese Weggemeinschaft der Mutigen und Demütigen, und ich bin dankbar, in dieser Weggemeinschaft auch so etwas wie eine spirituelle Heimat gefunden zu haben.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich gebe der Wirklichkeit Raum, …
AUSATMEN
… dann entscheide ich, was zu tun ist.
JOURNAL
Was vermeidest Du? Was ist Dein Gewinn? Was ist Dein Verlust?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich konnte durch die vielen hilfreichen Impulse, Gebete, Gesänge, Meditationen stärker mit mir selber verbunden sein und so der Stimme meines Herzens stärker vertrauen und ihr folgen.«
Natalie
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns in dieser Welt gelebt hat.