Wahrhaft gesegnet sind nicht jene, die Wunder wirken oder Engel sehen.
Wahrhaft gesegnet sind jene, die ihre eigenen Fehler sehen können.
Antonius der Große (ca. 250-356)
Unter (frommen) Christen ist die Vorstellung verbreitet, dass wir eines Tages »vor Gott gerade stehen müssen« für unsere Fehler.
Das ist eine Spiritualität von oben.
Ich glaube, dass Gott möchte, dass wir »gerade« vor ihm stehen. Aufrecht. Mit erhobenem Haupt. Selbstbewusst – im wahrsten Sinne des Wortes.
Alles andere wäre eines Königs oder einer Königin auch nicht würdig.
Selbstbewusstsein ist dann nur ein anderes Wort für Demut. Es geht um das Bewusstsein über sich selbst. Und die Bereitschaft, auch die eigenen Fehler und Schwächen zu sehen, nicht als endgültiges Scheitern, sondern als Chance, zu wachsen.
Das ist eine Spiritualität von unten.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich darf Fehler machen.
AUSATMEN
Schwäche zeigen ermöglicht Begegnung.
JOURNAL
Wie reagierst Du, wenn Du einen Fehler machst? Wie reagierst Du, wenn andere einen Fehler machen?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich selber habe mich verändert, meine Einstellung zu mir und zum Leben. Viele alte Glaubenssätze wurden durchbrochen oder aufgedeckt. Ich sehe die Dinge nun anders.«
Johanna
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
…, der mit uns im Grab gelegen hat.